Bei sommerlichen Temperaturen und drehendem Wind, was vor allem den 400-m-Läufern zu schaffen machen sollte, traf sich die Elite der mittelfränkischen Leichtathleten zu einem ersten großen Messen in dieser Saison.

Foto: Die LG Röthenbach bei den ‚Mittelfränkischen" mit Stefan Dietz, Mathias Meier, Matthias Miedreich und Trainerin Karin Werner

Auch in seinem ersten Jahr Zugehörigkeit in der Klasse der A-Jugendlichen, d.h. er muß gegen die um ein Jahr ältere Konkurrenz antreten, schaffte es Matthias Miedreich, in der mittelfränkischen Spitze mitzumischen.

Der Mehrkämpfer entschied sich bei den Bezirksmeisterschaften, sich nur auf die 400-m-Strecke zu konzentrieren. Beim Bahnsportfest in Röthenbach hatte er, nach seinem 200-m-Lauf, Hürdenlauf und den technischen Disziplinen, über 400 m mit 51,63 sec eine Zeit hingelegt, mit der niemand rechnen konnte, bei seinem ersten 400-m-Lauf überhaupt.

In Nürnberg fand mit fünf Läufern sofort der Endlauf statt. Auf der Gegengeraden setzte sich Matthias Miedreich an die dritte Position, während den Läufern heftiger Wind entgegen-blies, und somit keine Bestzeiten zu-ließ. Auf den letzten 50 m mobilisierte Matthias Miedreich noch einmal alles, um am Zirndorfer Schnattinger vor-beizukommen. Im Ziel lag der Fürther Frenzel mit einer Zeit von 49,87 sec uneinholbar vor dem Röthenbacher, der mit 51,47 sec wieder eine hervorragende Zeit lief. Noch ein Stunde später merkte man ihm seinen bisher schwersten 400-m-Lauf an.

Mathias Meier landete wie im Vorjahr auf dem 4. Platz im Hochsprung. Die Mittelfränkische Meisterschaft war in diesem Jahr nicht zu holen, da mit dem Fürther Meinhold ein zu routinierter Springer am Start war. Er gewann den Wettkampf am Ende mit 2,10 m. Mathias Meier hatte im Vergleich zur Bahneröffnung seine technischen Mängel abgelegt und konnte somit bei der Lattenhöhen von 1,98 m einen Riesen-Satz hinlegen. Er übersprang sicher diese Höhe und verbesserte damit seine bisherige Bestmarke um 2 cm. An den 2,01 m scheiterte er bei diesem Wettkampf noch. Mit 1.98 m hatte der Laufer Robert Meelich dieselbe Höhe stehen und wurde in der Endabrechnung mit einem Fehlversuch weniger auf Rang 3 vor Mathias Meier eingestuft.

Ein kleineres Teilnehmerfeld als man es von den Sprintern gewohnt ist, zeigte sich in der Männerklasse über 100 m. So wurden nach den vier Vorläufen sofort die Endlaufteilnehmer ermittelt. Stefan Dietz lief bei Gegenwind mit 11,57 sec auf den 3. Platz seines Vorlaufes und qualifizierte sich damit für den Endlauf. Nach einigen Diskussionen um die Durchführung dieses Laufes erreichte Stefan Dietz mit 11,37 sec den 5. Rang.